Ein guter Rohstoff – Grundstein jedes guten Produkts

Hier finden Sie eine Auswahl der von uns verwendeten Rohstoffe mit ihren hervorragenden Eigenschaften.

Algen

In unserem Produkt „Helios Wein-Algen“ sind neben den Kräutern auch Korallenalgen und Braunalgen enthalten.

Korallenalgen werden von der Alge Lithothamnion calcareum erzeugt. Die im freien Meerwasser schwebenden Meeresalgen sind Pflanzen ohne Wurzeln. Durch Photosynthese werden die im Meerwasser enthaltenen Mineralien an die Korallencalciumsteine der Pflanze gebunden.

Das Calcium wird hier somit rein pflanzlich erzeugt, im Gegensatz zu anderen Calciumquellen wie Muschel- und Austernschalen, die nach mehreren Millionen Jahren Lagerung aus Kalkschichten gebrochen werden.

Die von uns verwendeten Algen enthalten somit biologisch aktives Calcium mit leicht zugänglichem Calcium und Magnesium, außerdem sämtliche Mengen- und Spurenelemente des Meerwassers in organisch gebundener Form. Alle Wirkstoffe sind somit für den Organismus leicht verfügbar und verwertbar.

Anis

Anis ist eine angenehm riechende aromatische Pflanze. Sie enthält bei guter Qualität 2- 3 % ätherische Öle. Der Hauptbestandteil ätherischer Öle ist trans-Anethol. Anis wird bei Magen- und Darmproblemen eingesetzt, das Hauptwirkspektrum jedoch liegt in der Linderung von Atemwegsproblemen. Anis wirkt zudem hustenlindernd, schleimlösend, blähungswidrig und abführend.

Arnika

Die hübsche Arnika-Pflanze enthält ätherische Öle, welche nachweislich desinfizierende, entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Wirkung besitzt. Daneben enthält sie Flavonoide, die für die positive Wirkung auf Herz und Kreislauf verantwortlich sind.
Die Arnika hilft in der äußeren Anwendung bei Zerrungen von Muskeln und Sehnen sowie Quetschungen und Faserrissen. Bei innerer Anwendung nutzt man ihre entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung.

Die Arnika-Pflanze ziert auch unser Firmenlogo.

Basilikum

Basilikum findet Anwendung bei Völlegefühl und Blähungen. Es unterstützt bei Appetitlosigkeit und nervöser Unruhe.
Basilikum enthält ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide.

Bohnenkraut

Die Bohnenkräuter (Satureja hortensis) sind zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen oder Zwergsträucher, die zur Familie der Lippenblütler gehören. Die Stängel sind meist aufrecht. Die Blätter sind lineal bis schmal-lanzettlich, der Blattrand ist ganzrandig oder trägt seichte Zähne. Die Blüten stehen in lockeren bis dichten, dann jedoch armblütigen, Teilblütenständen. Der Kelch ist röhren- bis glockenförmig. Die Farbe reicht von violett über rötlich bis weißlich. Die Teilfrüchte sind eiförmig und leicht behaart.

In der Heilkunde werden Blätter und das Kraut verwendet, die zwischen Juni und August geerntet werden können.

Das Bohnenkraut hat eine gute Heilwirkung bei Brechreiz, Darmkrämpfen, Durchfall und Magenkrämpfen. Es hilft bei Leberproblemen und wirkt durststillend.

Brennessel

Brennnessel regt den Stoffwechsel an, wirkt als Antirheumatikum und Hämostyptikum. Sie unterstützt außerdem gegen Durchfall und bei Gallenbeschwerden.
Mehr Informationen zur Brennnessel, der „Königin der Beikräuter“, finden Sie im gleichnamigen Abschnitt im Bereich „Wissenswerts“

Caulophyllum

Caulophyllum – auch Frauenwurzel genannt – enthält Methylcytisin, Glykoside, Harze, Saponine, organische Säuren und Fermente.
In ihrer Heimat, z. B. Nebraska, wird sie als Wehenmittel eingesetzt, woran auch der deutsche Name „Frauenwurzel“ erinnert. Sie lindert Beschwerden der Gebärmutter sowie auch Regelstörungen.

Coffea

Coffea – auch Kaffeestrauch genannt – enthält Koffein, Gerbstoffe, Vitamin B1 und Vitamin D. Aus ihr werden Kaffeebohnen bereitet, die als Kohle Anwendung im Futterzusatzstoff-Bereich findet. Sie wird bei Darmstörungen, z.B. Blähungen, aber auch bei Vergiftungen und zur Wundbehandlung angewandt.

Dorschlebertran

Dorschlebertran wird aufgrund seines besonders hohen Gehalts an natürlichen Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A und Vitamin D traditionell zur Futterergänzung genutzt. Die Vitamine A und D können nicht nur einen positiven Einfluss auf Knochenbau und Fell haben, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Widerstandskraft fördern.

Lebertran ist ein dünnes, hellgelbes Öl, das aus der Leber von Dorsch durch Pressen oder Erwärmen gewonnen wird. Er besteht aus leicht verdaulichem Fett, enthält Omega-3-Fettsäuren, Jod, Phosphor, Vitamin E und verhältnismäßig hohe Mengen an Vitamin A und D.

Lebertran wird als Stärkungsmittel bei Unterernährung sowie zur Verhütung von Rachitis oral eingenommen. Der Geschmack gilt als penetrant.

Bei zu hohen Verzehrmengen können die Vitamine A und D gesundheitsschädlich sein. Sie können beispielsweise zu einer Reduzierung der Knochendichte führen und somit eine Osteoporose begünstigen. Zudem können Leberveränderungen, Haarverlust, bestimmte neurologische Probleme, Geburtsschäden und zahlreiche andere negative Folgen auftreten.

Lebertran wird auch bei der Herstellung von Wundsalben verwendet. Ebenso wird es oft zur Schmerzlinderung bei Arthritis eingesetzt.

Eberraute

Die Eberraute – auch Eberreis oder Stabwurz genannt – enthält u. a. ätherische Öle und Bitterstoffe. Die Droge wird bei Verdauungsstörungen, zur Appetitanregung, gegen Blähungen, Durchfälle und Darmparasiten verwendet. Sie wirkt auch harn- und schweißtreibend. Die Eberraute wird auch als Gewürz zur Fleischzubereitung verwendet. Große Mengen werden bei der Herstellung von Likör und Parfüm verarbeitet.

Echinacea

Echinacea enthält ätherische Öle, Harze, Bitterstoffe, Phytosterine, Kompositenstärke (Inulin)und Zucker. In ihr wirkt das bakteriostatische Prinzip Echinacosid. Seit 1950 ist bekannt, dass sie ein wirksames Mittel gegen Bakterien enthält. Weiterhin ist bekannt, dass Echinacea eine Steigerung der Immunabwehrkräfte herbeiführt. Beides zusammen macht sie im phytogenen Futterzusatzbereich zu einer interessanten Pflanze, sie wird eingesetzt zur Unterstützung der Abwehrkräfte bei Erkältungskrankheiten im Hals-, Nasen- und Rachenbereich.

Fenchel

In gutem Fenchel sind bis zu 6 % ätherische Öle enthalten. Es besteht zu 50-70 % aus dem süßlich schmeckenden trans-Anethol und dem nach Kampfer schmeckenden Fenchon und anderen Stoffen. Es ist in der Zusammensetzung dem Anis und Kümmel ähnlich und findet darum auch im gleichen Bereich Anwendung.
Es wirkt gegen Blähungen und Magenkrämpfe, aber wegen der hustenlindernden und schleimlösenden Wirkung liegt der Hauptanwendungsbereich bei den Atemwegserkrankungen.

Gesteinsmehl

Gebrochene Mineralstoffe (Gesteinsmehl)  sind Steine, deren Form nicht natürlich entstanden ist, sondern die künstlich zerkleinert wurden (Gesteinsbruch), im Unterschied zum Bruchstein natürlicher Herkunft.
Sie werden als Primärmaterial in Steinbrüchen oder Kieswerken sowie als Sekundärmaterial aus sortiertem Schutt gewonnen. Im Unterschied zu den natürlich vorkommenden ungebrochenen Gesteinskörnern Geröll und Kies und in gewissen Sanden sind Oberflächen von Gesteinsbruch nicht abgerundet, sondern weisen Kanten und Bruchflächen auf.
Gebrochene Mineralstoffe gewinnt man durch explosives Sprengen sowie diverse Spaltverfahren, mit dem Brecher für grobes und der Mühle für feines Material.
Gesteinsmehl (auch Mehlkorn, Steinmehl oder Füller, Feinanteil) mit Korngrößen bis 0,063 mm.
Gesteinsmehl („Urgesteinsmehl“)
Als sogenanntes Urgesteinsmehl wird zermahlenes Gestein als Bodenhilfsstoff  für den Garten oder die ökologische Landwirtschaft verwendet. Häufig verwendete Ausgangsgesteine sind dabei Diabas oder Basalt. Enthaltene Silikate und Feldspäte stellen durch langsame Verwitterung langfristig für das Pflanzenwachstum wichtige Mineralstoffe bereit, vor allem Eisen und Magnesium aus den Silikaten und Calcium aus den Feldspäten. Je nach Ausgangsgestein verfügt Gesteinsmehl teilweise auch über andere wichtige Spurenelemente wie Kupfer, Molybdän, Bor, Nickel, Zink und Kobalt.

Hefe

Neben dem Einsatz von Bier- oder Brauhefe in abgetöteter Form als hoch verfügbarer Proteinquelle kommen seit etwa 20 Jahren spezifische Stämme von Hefen in der Tierernährung als Probiotika zum Einsatz. Der Siegeszug dieser Anwendungsform insbesondere im Wiederkäuerbereich geht auf eine wesentliche Beobachtung aus dem Brauwesen zurück: Zur Stabilisierung des fertigen Jungbieres nutzen Brauer in dem Verfahren des „Kräusens“ eine kleine Hefegabe, die Restsauerstoff verbraucht. In diesem Zusammenhang beschrieb der britische Brauwissenschaftler James Hough 1965 bei dem Stamm S. cerevisiae NCYC ungewöhnlich hohe sauerstoffzehrende Aktivität. Sein Student, der irische Brauingenieur Pearse Lyons, nutzte 1980 diese Beobachtung erstmals kommerziell zur Stabilisierung des anaeroben Zustandes im Pansen von Kühen. Heute gehört der Einsatz lebender Hefekulturen in der Fütterung von Wiederkäuern und Pferden weltweit zum Standard.

Weitere für die Tierleistung und Gesundheit relevante Effekte gehen auf milieuprägende und bakterienstimulierende Eigenschaften der noch lebenden Hefen zurück. Verschiedene faserabbauende sowie laktatabbauende Bakterien reagieren auf die Anwesenheit der Hefen durch Erhöhung ihres Stoffwechsels und ihrer Fortpflanzungsaktivitäten. Die genutzten Eigenschaften sind wiederum für einzelne Saccharomyces-Stämme spezifisch. Ebenfalls bekannt sind Stämme mit gegenläufiger Wirkung, wie der Stimulation von Laktatbildnern.

Hibiscus

Der Hibiscus (Hibiscus sabdariffa) ist eigentlich in den Tropen heimisch und dort wird er auch angebaut, für all die Früchtetees, denen er die rote Farbe gibt. Es gibt über 150 verschiedene Hibiscusarten. Sie alle gehören zur Gattung der Malvengewächse, die von Juli bis September ihre Blütesaison haben.
In europäischen Gärten wächst er in Strauchform und trägt Blüten in unterschiedlichen Farben zwischen weiß und rot. Die Blüten stehen meist einzeln in den Blattachseln, selten in Blütenständen zusammen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Es ist meist ein Außenkelch vorhanden, der fünf oder mehr Lappen aufweisen kann. Fünf Kelchblätter sind meist glockenförmig verwachsen. Die fünf Kronblätter können die unterschiedlichsten Farben aufweisen. Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die Staubfäden der vielen Staubblätter zu einer den Stempel umgebenden Röhre verwachsen, der sogenannten Columna. Die Kronblätter sind mit ihrer Basis ebenfalls mit der Columna verwachsen. Fünf Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen. Es sind fünf Griffeläste vorhanden mit kopfigen Narben. Die Hibiscus-Arten wachsen als ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen, Halbsträucher, Sträucher und Bäume. Die gestielten, einfachen Laubblätter sind bei manchen Arten gelappt.
Auch pharmazeutisch werden die Blüten von Hibiscus eingesetzt. Verwendet werden die zur Fruchtzeit geernteten, getrockneten Kelche und Außenkelche von Hibiscus. Die darin enthaltenen Säuren wie z.B. Zitronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure und Hibiscussäure (Allohydoxyzitronensäurelacton) ergeben den säuerlichen Geschmack. Die enthaltenen Anthocyane wie z.B. Delphindin und Cyanidin färben den Teeaufguss dunkelrot.
Hibiscus wirkt durstlöschend, abführend und krampflösend. Er wird verwendet um Galle und Harn zu treiben. Äußerlich angewendet wirkt er gegen Ekzeme. Außerdem wirkt er antibakteriell.
Verwendet werden hierzu nur die Blüten.

Hopfen

Der Hopfen (Humulus Lupulus) gehört zur Gattung der Hanfgewächse und ist den meisten wohlvertraut vom Bier trinken. Er ist derjenige, der das Bier so herb macht.
Außerdem ist er teilweise für die beruhigende Wirkung des Biers verantwortlich. Der Hopfen ist in Europa heimisch.
Als Wildpflanze wächst er bevorzugt an stickstoffreichen Standorten mit ausreichend Feuchtigkeit. Man findet ihn vor allem an Waldrändern, Lichtungen und Gebüschen. Der wilde Hopfen kommt nicht sehr häufig vor, aber dort wo er wächst, steht er meist in kleinen Gruppen.
Er ist eine Kletterpflanze mit zackigen Blättern und hübschen grüngelben Zapfen, die das Typische am Hopfen sind. Diese Zapfen werden auch in der Heilkunde verwendet.
Er enthält unter anderem Hopfenbitter, ätherische Öle, Gerbsäure und Harze. Hopfen ist zweihäusig, dass heißt, es gibt unterschiedliche weibliche und männliche Pflanzen. Zum Bierbrauen und als Heilpflanze werden nur die unbefruchteten Ähren, auch Dolden oder Zapfen genannt, der weiblichen Pflanzen verwendet.
Das Blattwerk und die Stängel wachsen jedes Jahr neu, nur die Wurzeln überwintern. Im Frühling treibt der Stängel aus und rankt sich im Laufe des Sommers bis zu sieben Meter lang an Pflanzen oder Gestellen hoch.
Die Form der Blätter erinnert ein wenig an Weinblätter, aber die Ränder sind zackiger als die der meisten Weinreben. Die Blätter sind gelappt und etwa handgroß.

Im Juli und August blüht der Hopfen. Die männlichen Blüten sind klein, zahlreich und hängen in Trauben. Die weiblichen Blüten sind grösser und entwickeln sich zu Ähren, die von den Hopfenbauern „Dolden“ und vom Volksmund „Zapfen“ genannt werden.

Hopfen wirkt:

• antibakteriell
• beruhigend
• blutreinigend
• entzündungshemmend
• schmerzstillend
• tonisierend

Kamille

Kamille enthält ein ätherisches Öl, das sich gegenüber denen in anderen Pflanzen komplexer zusammensetzt. Chamazulen, α-Bisabolol sind die wichtigsten Bestandteile des ätherischen Öls. Im Gegensatz zu anderen hat es eine blaue Farbe. Flavonoide und Cumarine sind weitere wichtige Bestandteile der Kamille. Doch erst das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe führt zu der bekannten Kamillenwirkung. Kamille wird innerlich und äußerlich angewendet. Die innere Anwendung erfolgt bei akuten Magenbeschwerden. Sie bringt rasche Linderung der Schmerzen und beruhigt den Magen schon nach kurzer Behandlungsdauer. Selbst Entzündungen der Magenschleimhaut und Magengeschwüre wurden schon erfolgreich mit Kamille behandelt.
Äußerlich findet Kamille wegen ihrer entzündungswidrigen Eigenschaften Anwendung bei schlecht heilenden Wunden.

Knoblauch

Die ursprüngliche Heimat des Knoblauchs (Allium Sativum) ist Südeuropa und der Nahe Osten. Dort wird der Knoblauch auch im großen Stil angebaut.
Auch in Mitteleuropa wird Knoblauch gerne in den Gärten angebaut, manchmal kommt er auch verwildert vor, aber eher selten.
Im zeitigen Frühjahr sprießt aus den Knoblauchzehen ein Trieb mit flachen Stängeln. Schon diese Stängel schmecken zart nach Knoblauch und können, solange sie jung sind, im Salat verwendet werden. Generell wird allerdings nur die Knolle verwendet. Sie enthält wertvolles Ätherisches Öl und Allicin. Erntezeit für den Knoblauch ist meist September bis Oktober.
Im Hochsommer verdorren diese Stängel, während die Zehe sich verdickt und zur Knolle wird, die ihrerseits mehrere Zehen enthält. Im Spätsommer kann die Knolle dann geerntet werden.

In erster Linie kann man die Knoblauchzehen essen, am besten roh im Salat.
Aber auch gekocht ist der Knoblauch förderlich für die Gesundheit.
Ganz frisch geernteter Knoblauch riecht übrigens deutlich weniger streng als abgelagerter Knoblauch.

Regelmäßig angewendet wirkt Knoblauch gegen Arteriosklerose, dass heißt, er verringert Ablagerungen in den Blutgefäßen und verhindert, dass sich neue bilden.
Dadurch wirkt der Knoblauch indirekt gegen Bluthochdruck und kann Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen.
Außerdem wird die Verdauung gestärkt und das Immunsystem gefördert.

Anwendungsgebiete:

• wirkt antibakteriell, desinfizierend, krampflösend und sekretionssteigernd
• Bluthochdruck
• Immunsystem stärkend
• Infektionen
• Lungenschwäche
• Asthma
• Appetitlosigkeit
• Verdauungsstörungen
• Blähungen
• Magen- und Darminfektionen
• Magenschwäche
• Verstopfung
• Durchfall
• Würmer
• Herzschwäche
• Wechseljahresbeschwerden
• Warzen

Kümmel

Wie bei vielen Wirkpflanzen ist der wichtigste Bestandteil des Kümmels das ätherische Öl. Es besteht aus Limonen, Carveol, Dihydrocarvon und bis zu 60 % Carvon.
Kümmel unterstützt bei Magen-/Darmbeschwerden, Blähungen, Völlegefühl sowie bei nervösen Herz- und Magenbeschwerden.

Melasse

Melasse ist ein honigartiger, dunkelbrauner Zuckersirup, der als Nebenerzeugnis in der Zuckerproduktion aus Zuckerrohr, Zuckerrüben und auch aus Zuckerhirse anfällt. Melasse enthält neben etwa 60 % Zucker noch organische Säuren, Betain, Vitamine und etwa 3 % anorganische Salze. Der Zucker kann nicht mehr kristallisiert werden.
Melasse sollte nicht mit Zuckerrübensirup verwechselt werden, der durch Einkochen von Zuckerrüben gewonnen wird.

Der größte Teil der Melasse wird in der Landwirtschaft als direktes Futtermittel sowie als Pelletbinder für Futterpellets eingesetzt. Zudem wird sie als zuckerhaltiger Sirup auf vielfältige Weise im Bereich der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt und stellt einen wichtigen Fermentationsrohstoff im Bereich der Biotechnologie dar.
In der Fermentationsindustrie stellt Melasse neben Zuckerdicksaft die günstigste Kohlenhydratquelle dar. Die Fermentation durch Hefe ist derzeit neben der Produktion von Bioethanol als Biokraftstoff die Hauptverwendung für Melasse. Trinkalkohol auf der Basis von Melasse ist vor allem in Rum, Wodka und indischem Whisky enthalten. Außerdem wird reiner Alkohol für Industrie und Medizin aus Melasse hergestellt. Als Restprodukt der Melasse-Vergärung entsteht die Vinasse, die zur Eiweißanreicherung in Futtermitteln oder zur Düngung eingesetzt werden kann.

In der pharmazeutischen Industrie wird Melasse als Nährmedium für Mikroorganismen zur Herstellung von Antibiotika (z. B. Penicillin) und in der biotechnologischen Industrie zur Produktion von Enzymen (z. B. Amylasen) genutzt.

Als Nahrungsmittel ist reine Melasse meist in Reformhäusern und Naturkostläden erhältlich. Sie kann als Brotaufstrich oder zum Backen verwendet werden und weist einen lakritzartigen Geschmack auf. Zum Trinken kann man etwas Melasse in heißem Wasser auflösen und einen Schuss Zitronensaft dazugeben.

Oregano

Oregano enthält ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe. Oregano hat sich als ausgezeichnetes Mittel im Magen- und Darmkanal bewährt. Es hat eine desinfizierende Wirkung auf den Verdauungstrakt und aktiviert die Verdauungssaft-Produktion. Die Gerbstoffanteile zeigen auch Wirkung gegen Durchfälle.
Auch in Mischungen für die Hilfe bei Atemwegserkrankungen hat er sich bewiesen, da er eine ähnliche Wirkung wie Thymian besitzt.
Mehr Informationen über Oregano, finden Sie im Bereich „Wissenswertes“ 

Pfefferminze

Pfefferminze enthält ätherische Öle, Gerb-/Bitterstoffe und Flavonoide. Der wichtigste Bestandteil im ätherischen Öl ist das Menthol, das bis zu 60 % im Öl enthalten ist.
Pfefferminze unterstützt bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sowie der Gallenblase und Gallenwege. Sie fördert außerdem den Gallenabfluss und die Gallenproduktion in der Leber.

Salbei

Salbei enthält ätherische Öle, Gerb-/Bitterstoffe und Flavonoide. Er hat entzündungshemmende Wirkung im Mund- und Rachenbereich, wird im phytogenen Futterzusatzstoffbereich aufgrund seiner desinfizierenden und krampflösenden Wirkung sowie der Gerbstoffwirkung bei Durchfällen eingesetzt.

Schafgarbenkraut

Schafgarbenkraut enthält ätherische Öle, Gerb-/Bitterstoffe, Flavonoide und verschiedene Mineralien, besonders Kalium. Durch die ätherischen Öle findet es besondere Anwendung zur Appetitanregung, bei Darm- und Gallenbeschwerden. Der hohe Kaliumgehalt regt gemeinsam mit den anderen Wirkstoffen die Tätigkeit der Nieren an.

Stevia

Die Stevien (Stevia rebaudiana) sind eine Pflanzengattung, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehören. Das Verbreitungsgebiet reicht von den westlichen USA (sieben Arten), über Mexiko, Zentral- bis Südamerika. Die bekannteste und bedeutendste Art ist Stevia rebaudiana, die bei indigenen Völkern Südamerikas, heute vor allem aber in Asien, weit verbreitet ist.
Stevia-Arten wachsen als einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher bis Sträucher, die Wuchshöhen zwischen 0,5 und über 1,20 Meter erreichen. Der aufrechte Stängel ist meist verzweigt.
Die gegenständig oder wechselständig stehenden Laubblätter sind gestielt oder sitzend
Die diskusförmigen Blütenkörbchen besitzen einen Durchmesser von 1 bis (meist) 2 bis 3 mm. Die meist fünf, selten sechs in einer Reihe stehenden, mehr oder weniger gleichen Hüllblätter sind zwei- bis dreinervig. Die fünf purpur- bis rosafarbenen oder weißen Kronblätter sind trichterförmig verwachsen mit einem engen Schlund.

Die Stevia wird eingesetzt gegen Bluthochdruck, Herzschwächen, bei Infektionen, Sodbrennen und Gicht. Sie wird bei Übergewichtigen und Diabetikern oftmals als Zuckerersatz verwendet.
Verwendet wird nur das Kraut.

Süßholzwurzel

Die Süßholzwurzel enthält Glycyrrhizin, das 50-mal süßer als Zucker ist, daneben enthält sie Sterine und zahlreiche Flavonide (Liquiritin, Liquiritigenin) und andere Bestandteile. Die Süßholzwurzel ist bekannt aus der Lakritzherstellung. Im phytogenen Futterzusatzstoff-Bereich ist jedoch vor allem ihre Wirkung auf den Magen von Bedeutung. Sie wird aber auch gerne wegen der husten- und schleimlösenden Eigenschaften eingesetzt. Nicht zu unterschätzen ist außerdem ihr Süßungsfaktor, der zu einer erhöhten Futteraufnahme führen kann.
Süßholzwurzel unterstützt außerdem gegen Entzündungen der oberen Luftwege und bei Bronchitis, sowie bei Magenschleimhautentzündung und Gastritis.

Thymian

Thymian enthält ätherische Öle, vor allem Thymol (bis 50 %), sowie Borneol, Carvacrol, Cymol, Pinen, Gerbstoffe und Flavonoide.
Thymian wirkt krampflösend auf Lunge, Bronchien, Magen und Darm. Er wird außerdem zur Appetitanregung verwendet.

Zwiebel

Fast gegen jedes Leiden hat die Zwiebel Abhilfe zu bieten. Sie hält nicht nur das Gefäßsystem jung, sondern lindert auch Husten, Verdauungsbeschwerden, Entzündungen aller Art und sogar Haarausfall.
Wichtige Inhaltsstoffe sind  ätherische Öle, Vitamine, Allicin, Kalziumoxalate, Carotin, Zitronensäure, Essigsäure, Phosphor, Gerbstoff, insulinähnliches Pflanzenhormon, Jod, Kaffeesäure, Linolsäure, Lutein, Schwefel, Trigonellin und Zink.

Wirkung:

• antibakteriell

• blutbildend

• entzündungshemmend

• harntreibend

• krampflösend

• schleimlösend

Anwendungsgebiete:

• Husten und Bronchitis

• Heiserkeit und Halsentzündungen

• Mittelohrentzündung

• Infektionen

• Fieber

• Kopfschmerzen

• Verdauungsschwäche und Blähungen

• Durchfall

• Würmer

• Geschwollene Füße

• Arteriosklerose

• Herz stärkend

• Bluthochdruck

• Diabetes

• Nierenschwäche

• Rheuma

• Haarausfall

• Insektenstiche

• Brandwunden

• Eitrige Wunden

• Hämorrhoiden

• Scheidenentzündung

• Gebärmutter- und Eierstockentzündungen

Wildkräuterwiese